Donnerstag, 3. Mai 2007

Ein Schritt in die richtige Richtung

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Mit Jaromir Blazek hat der 1.FCN sicher einen guten Griff getan. Natürlich muss sich Tschechiens Nummer zwei nächste Saison natürlich erst beweisen, aber viel kann da wohl nicht anbrennen.

Die Verpflichtung des 34-jährigen Tschechen, der für angeblich knapp 750.000 Euro Ablöse von Sparta Prag kommt und beim Club einen Vertrag bis 2009 erhält, verdeutlicht wieder einmal die positive Entwicklung des 1.FCN in Sachen Transferpolitik. Anstatt sich - wie es früher üblich war - von obskuren Spielervermittlern überteuerte, sprunghafte Südamerikaner (ich denke noch mit Schrecken an die Luftikusse Sergio Zarate und Sergio Bustos) aufschwatzen zu lassen, setzt das Management seit einiger Zeit auf Leistungsträger aus Tschechien und der Slowakei (Mintal, Polak, Vittek, Gresko). Hans Meyer drängte, seitdem er die Mannschaft übernommen hat, zudem auf die Verpflichtung von hochkarätigen älteren Spielern, die ihre Karriere in Nürnberg - nahe ihrer Heimat - langsam ausklingen lassen wollen. Tomas Galasek aus Tschechiens "Goldener Generation" ist dabei der Anfang einer Erfolgsgeschichte, die nun mit der Verpflichtung von Blazek fortgeschrieben wird.
Noch ist es nur ein Wunschtraum, aber ich würde mich freuen, wenn der 1.FCN bald weitere alternde Stars aus Tschechien (Pavel Poborsky, Vladimir Smicer oder gar Pavel Nedved) anziehen würde.

Dass es (nicht nur sportlich) aufwärts geht beim Club, beweist auch ein Blick auf das dieser Tage veröffentlichte Creditreform-Ranking. Der Wirtschaftsdienstleister errechnete für alle Bundesliga-Vereine einen Bonitätsindex (für weitere Informationen bitte einen Wirtschaftswissenschaftler fragen), der sich beim 1.FCN im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbesserte (2007: 2,41; 2006: 2,92).
Im vergangenen Jahr landete der FC Bayern mit einem Bonitätsindex von 1,86 auf Rang eins, der 1.FCN wurde vor Borussia Dortmund Vorletzter. Im Jahr 2007 rangiert Werder Bremen (1,56) ganz vorne, der Club verbesserte sich auf den 9.Platz. Letzter ist dieses Jahr Energie Cottbus.

Mittwoch, 2. Mai 2007

Und was machst du jetzt am 10. Mai?

Noch vor kurzem habe ich hier jedem das Goldrush-Konzert am 10. Mai in Erlangen ans Herz gelegt.

Daraus wird nun aber leider nichts, denn - wie seit gestern auf der E-Werk-Homepage zu lesen ist - hat die Band aus Oxford ihre gesamte Europatournee abgesagt.

Die Band selbst begründet die Absage der Tournee auf ihrer Homepage folgendermaßen:

"Goldrush are currently considering their position and not able to perform the scheduled European tour. It is clear we are not able to continue in the way we have been and we are trying to work out how we can carry on as a band without continually damaging our physical and mental health. We apologise to everyone who has put in work and time on our behalf as we know what it is to put on shows and how difficult the current climate is, and hope that we may be able to reschedule these dates at some point in the future."


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Goldrush nehmen sich eine Tour-Auszeit, um an ihren Skills am Kickertisch zu feilen.

Blazek kommt!

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Wie bereits gestern hier zu lesen war, ist die Personalsituation beim 1.FCN vor dem Schlagerspiel am Samstag auf Schalke etwas angespannt.
Zumindest besteht Hoffnung, dass der zuletzt verletzte Dominik Reinhardt (Muskelfaserriss) in der Veltins-Arena wieder mit von der Partie ist. Ganz sicher auf Schalke dabei ist Tomas Galasek (Gelbsperre).
Mehr als fraglich sind dagegen die Einsätze von Jan Kristiansen (Grippe) und Vratislav Gresko (Zerrung), der zwar heute wieder trainierte, die Einheit aber abbrechen musste.
Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Ivan Saenko, der vom Heuschnupfen geplagt wird.
Ganz sicher nicht dabei sind Robert Vittek und Jawhar Mnari, die sich nach ihren Verletzungen noch im Aufbautraining befinden.

Äußerst erfreulich ist, dass die beiden wichtigen Abwehrspieler Dominik Reinhardt und Glauber ihre Verträge vorzeitig bis 2011 verlängerten.

In trockenen Tüchern ist nun die Verpflichtung des tschechischen Nationaltorhüters Jaromir Blazek. Der 34-jährige kommt von Sparta Prag und erhält einen Vertrag bis 2009. Ich bin mir ganz sicher, dass Blazek ein mehr als ebenbürtiger Ersatz für den zum VfB Stuttgart abwendernden Raphael Schäfer ist.

Dienstag, 1. Mai 2007

Der 31. Spieltag

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Am Wochenende war ich in Hamburg un da erklärt es sich von selbst, dass ich weder Zeit noch Lust hatte, mich stundenlang mit der Bundesliga zu beschäftigen. Meine Hauptinformationsquelle über die Geschehnisse des 31. Spieltags war deshalb am Sonntag der Sportteil des Hamburger Qualitätsblattes "Mopo". Viel gab es dort aber nicht zu lesen vom mageren 1:1 des 1.FCN gegen den VfL Wolfsburg, was wohl vor allem daran liegt, dass das Spiel in der Tat äußerst ereignislos war.
Der Ex-Nürnberger Krzynowek brachte die vom Ex-Nürnberger Augenthaler trainierten "Wölfe" früh in Führung, ehe Andreas Wolf mit seinem allerersten Bundesliga-Tor (im 83. Spiel) für den Ausgleich und das Endergebnis sorgte.
Stärkster Clubberer auf dem Platz war der erst 18-jährige Australier Matthew Spiranovic, der Wolfsburgs Spielmacher Marcelinho (außer beim Gegentor) stets im Griff hatte.

Am Samstag wartet nun mit dem FC Gazprom Schalke 04 ein wesentlich härterer Brocken. Allerdings schwächelt der Tabellenführer schon seit Wochen, was der 1.FCN, bei dem der zuletzt gesperrte Tomas Galasek wieder an Bord ist, sicher zu einem Punktgewinn nutzen kann. Zudem wäre ein Unentschieden angesichts der seit Jahren bestehenden Fanfreundschaft die beste Lösung.

Montag, 30. April 2007

Warum nicht Kaka?

Neulich im ICE: Die Frau in der Reihe vor mir telefoniert offensichtlich mit ihrer Mutter.

Stell´ dir vor, die Anne und der Thomas haben gestern ihr Kind bekommen! Der Kleine heißt Cristiano.

Moment! Cristiano? Weder Anne noch Thomas scheinen aus Südeuropa oder gar Südamerika zu kommen und wahrscheinlich haben sie einen urdeutschen Nachnamen wie Schuhmacher oder Neugebauer, der so gar nicht zum Vornamen passt. Also warum um alles in der Welt Cristiano?

Ja, Cristiano wie dieser Fußballer. Cristiano Ronaldo. Den findet der Thomas so toll.

Aha, so ist das. Immerhin hat der Kleine Glück, dass sein Papa nur Cristiano Ronaldo toll findet und nicht etwa Kaka...

Wobei Kaka Neugebauer ein grandioser Name wäre.

Mittwoch, 25. April 2007

Ohren und Augen auf im Mai

Der Mai ist seit jeher ein klassischer Monat für Konzerte. Die Frühjahrsmüdigkeit ist überwunden und noch werden die Bands nicht von Festival zu Festival gekarrt, wo sie lieblose Auftritte abliefern müssen.


EMPFEHLUNGEN DES HAUSES

Gleich in allen drei fränkischen Regierungsbezirken treten Werle & Stankowski auf. Das bedeutet drei Mal eine sehr gelungene Melange aus Akustik-Folk und Breakbeat. Heiße Empfehlung!

23.5. Nürnberg - Muz Club
24.5. Würzburg - Cairo
25.5. Bayreuth - Glashaus


Musikexpress-Redakteur Christoph Lindemann nannte die Band Tele nach ihrem Auftritt in München "ein großes Geschenk". Ich werde vor Ort sein und überprüfen, ob das stimmt. Meine starke Vermutung: Natürlich hat der Lindemann Recht!

23.5. Erlangen - E-Werk


Zum allerletzten Mal in Franken sind Blumfeld demnächst zu sehen. Schade!

20.5. Würzburg - AKW

Goldrush überzeugten bereits letzten April als Vorgruppe von Nada Surf. Dieses Jahr stehen sie selbst im Mittelpunkt und haben ihr tolles neues Album "The Heart Is The Place" im Gepäck.

10.5. Erlangen - E-Werk


Die Band Miles, die seit einiger Zeit ruht (ich bin aber ganz sicher, dass sie wieder zurückkommt), ist längst Legende. Das liegt vor allem daran, dass Tobias Kuhn einer der wohl besten Songwriter dieses Landes ist, was er einmal mehr auf "Brillant Masses", dem zweiten Album seines Solo-Projektes Monta bewiesen hat. Ich freu mich auf das Konzert!

4.5. Erlangen - E-Werk
5.5. Würzburg - Cairo


Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier Mist empfehle, weil ich die Band überhaupt nicht kenne : Falls ihr Zeit habt, schaut euch den Auftritt von Gorilla Biscuits an. Phantastischer Name, oder? Kenne ich, seit letztes Jahr auf einem Olli-Schulz-Konzert ein Typ mit einem T-Shirt der Band vor mir stand.

30.5. Schweinfurt - Alter Stattbahnhof


AUSSERDEM ON TOUR

Clueso lädt zum Tanz um den Maibaum (1.5. Nürnberg - Hirsch) ++ Die verdiente Tapete-Band Crash Tokio spielt am 10.5. in Nürnberg (Club Stereo) ++ Grand Island (muss man die kennen?) treten am 4.5. in Nürnberg im Muz auf ++ Die Schwedin Hanne Hukkelberg präsentiert am 17.5. im Erlanger E-Werk ihr neues Album "Rykestrasse 68" ++ Fink-Sänger Nils Koppruch wandelt auf Solopfaden und schaut am 22.5. in Erlangen im E-Werk vorbei ++ Elektronisch geht es es zu, wenn die Mediengruppe Telekommander am 16.5. im Cairo in Würzburg spielt ++ Auch wenn du kürzlich gestorben bist: Someone Still Loves You Boris Yeltsin! Die Band aus Oregon tritt am 29.5. zusammen mit Plus/Minus im K4 in Nürnberg auf ++ Der Tante Renate (kein falscher Artikel, der heißt echt so) gastiert am 8.5. in Nürnberg im Stereo ++ Nach ewig langer Pause feiert die Band um Detlef Diederichsen endlich ein Comeback. Die Zimmermänner - am 9.5. im Nürnberger K4.


DEMNÄCHST

Calexico ++ Lambchop ++ Midlake ++ Deichkind ++ Herman Dune u.v.m.

Dienstag, 24. April 2007

Automarken mit M?

Es geht in diesem Weblog nicht ausschließlich um Fußball. Wollte ich nur mal nebenbei erwähnen, weil es manchmal wirklich den Anschein hat, als gehe es hier nur um das runde Leder. Tut es aber nicht.

Trotz allem komme ich nicht darum herum, darauf hinzuweisen, dass heute und morgen die Halbfinal-Hinspiele in der Champions League stattfinden. Die Partie Manchester United (England) gegen AC Mailand (Rest der Welt) überträgt DSF live. Gut zu wissen, dass auf DSF hin und wieder doch noch richtiger Sport gesendet wird. Normalerweise beschränkt sich das Programm des Senders vornehmlich auf dümmliche Anruf-Quizshows, bei denen die Moderatorinnen mit fortschreitender Uhrzeit immer blonder, vollbusiger und leichter bekleidet werden. Ich mag vor allem die Show, in denen Automarken mit einem bestimmten Anfangsbuchstaben gesucht werden. Automarken gibts, die gibts gar nicht! Zum Beispiel fallen mir zum Buchstaben M Automarken wie Mazda, Mitsubishi, Mercedes und Maserati ein. Alle nicht dabei, ganz im Gegensatz zu den weltbekannten Firmen Mars, Mababumba und Mrzohvski. Das ist doch Verarsche! Noch unterirdischer wird es auf DSF nach 0 Uhr. Entweder ölen sich dann nicht ganz so attraktive Osteuropäerinnen in der Sendung "Sexy Sport Clips" auf einem Tennisplatz - immerhin geht es hier um Sport - mit Sonnenöl ein oder debile Amerikanerinnen bleiben in der noch obskureren Sendung "Carstuck Girls" mit diversen Fahrzeugen im Wüstensand stecken. Toll!

Samstag, 21. April 2007

Ein Tor für die Ewigkeit

Leo Messi schießt sich mit seinem unglaublichen Tor gegen Getafe in die Geschichtsbücher des Fußballs.

22. Juni 1986: Im bis auf den letzten Platz ausverkauften Stadion von Mexiko City treffen im WM-Viertelfinale die Teams von Argentinien und England aufeinander. Die Partie, die durch den noch immer schwelenden Konflikt um die Falkland-Inseln eine besondere Brisanz erhält, entscheidet der spätere Weltmeister Argentinien knapp mit 2:1 für sich. Ein Spiel, das wahrscheinlich längst in Vergessenheit geraten wäre, wenn nicht die 54. Minute gewesen wäre. In dieser 54. Minute erhält Diego Armando Maradona, damals 24 Jahre alt und in Diensten des SSC Neapel, ungefähr auf Höhe der Mittellinie den Ball, wo er zunächst die beiden Engländer Reid und Beardsley stehen lässt. Reid nimmt zwar noch die Verfolgung des kleinen Argentiniers auf, ist aber deutlich zu langsam. Der nächste Spieler, der sich Maradona in den Weg stellt, ist der gefürchtete Abwehrspieler Terry Butcher, der nicht nur wegen seines Nachnamens den Spitznamen “The Butcher”, der Metzger, trägt. Auch der eisenharte Verteidiger vermag es nicht, Maradona vom Ball zu trennen. Nachdem er noch Fenwick umspielt hat, dringt Maradona in den Strafraum ein, wo ihm Torhüter-Legende Peter Shilton entgegeneilt. Auch ihn lässt der Argentinier stehen. Terry Butcher, der mittlerweile auch den Strafraum erreicht hat, grätscht nach dem überragenden Spieler der WM 1986, verfehlt aber. Maradona läuft weiter, schießt aus spitzem Winkel und trifft in die linke untere Ecke des Tores. Sechzig Meter hatte Maradona in 10,8 Sekunden bis zum Torschuss zurückgelegt und eines der spektakulärsten Tore der Fußballgeschichte erzielt. Ein Tor für die Ewigkeit.

24. Juni 1987: Fast genau ein Jahr nach dem denkwürdigen Viertelfinale wird in Rosario, der Heimatstadt von Che Guevara, Lionel Andrés Messi geboren. Schon früh gilt er als herausragendes Talent und wird, auch wegen seiner geringen Körpergröße, mit Diego Armando Maradona verglichen.

18. April 2007: Im Stadion Camp Nou treffen der FC Barcelona und der von Bernd Schuster trainierte Getafe FC, ein Vorort-Club aus der Hauptstadt Madrid, aufeinander. Es ist das Halbfinal-Hinspiel im Copa del Rey, dem spanischen Pokalwettbewerb. Das Starensemble von Barcelona hat gegen seinen überforderten Gegner keine Probleme und gewinnt am Ende deutlich mit 5:2. Ein Spiel, das an sich nicht weiter erwähnenswert wäre, hätte es nicht die 38. Minute gegeben. In dieser Minute erzielt der “El Pulgo”, der Floh, genannte Leo Messi das Tor zum 2:0 und schreibt Geschichte, weil ihm beinahe eine exakte Kopie des unvergessenen Treffers von Diego Armando Maradona gelungen ist. Messi wird ungefähr an der Mittellinie von Xavi angespielt, wo er zunächst mit Nacho und Paredes zwei Gegenspieler aussteigen lässt. Die beiden nehmen die Verfolgung auf, haben aber gegen den unglaublich schnellen Messi keine Chance. An der Strafraumgrenze setzt er sich gegen Alexis und Berenguer durch und hat nur noch den herauseilenden Getafe-Torhüter Luis García vor sich. Der kleine, 19 Jahre alte Argentinier umkurvt auch diesen und vollendet aus spitzem Winkel ins linke untere Toreck - wie einst der große Maradona. Zwei Meter mehr als sein großes Idol legte Leo Messi auf seinem zwölf Sekunden dauernden Sololauf zurück. Zwölf Sekunden, die auf ewig in die Fußball-Geschichte eingehen werden.

Freitag, 20. April 2007

Bayerisches Kulturgut...

...brachte die furiose Biermösl Blosn im Auftrag des Goethe-Instituts nach Südafrika und Namibia.

Am meisten begeisterten die mitgebrachten Alphörner die Gastgeber, die die Dinger nicht auf den ersten Blick als Musikinstrumente erkannten: "Kann man damit auch rauchen?"

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