Samstag, 22. September 2007

Was ist denn hier los?

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Nein, es ist nicht so, wie es aussieht. Ich bin nicht so frustriert wegen der derzeit zweifelhaften Leistungen des FCN, dass ich den Verein gewechselt habe und meine neu entdeckte Zuwendung zu Alemannia Aachen durch die Frabwahl meines Wasserhahns zeige.

Die einfache Erklärung: Das schwarze Wasserhahnoberteil ist mir (keine Ahnung, wie ich das geschafft habe) abgebrochen. Da aber die Lieferzeit für das schwarze Ersatzteil sechs Wochen beträgt und ich nicht solange ohne Wasser auskommen kann, muss solange ein gelbes Oberteil herhalten. Hätte es auch ein rotes Teil gegeben, wäre dies natürlich erste Wahl gewesen.

41 Stunden können allen, aber nicht uns genügen

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“Nach dem 6. Spieltag stehen wir auf einem Abstiegsplatz. Das ist schon ein Schlamassel”, brachte Hans Meyer die derzeitige Situation beim FCN treffend auf den Punkt.
Nur 41 Stunden nach dem 0:0 gegen Rapid Bukarest wirkte Meyer heute deutlich ratloser. Ratloser deshalb, weil der Club beim HSV wesentlich schwächer agierte als am Donnerstag im UEFA-Pokal. Ob das nun mit der fehlenden Regeneration zu tun hat oder mit dem Ausfall des gegen Rapid starken Peer Kluge…keine Ahnung.
Für Kluge rückte der junge Matthew Spiranovic in die Anfangself, der seine Aufgabe als Bewacher von Rafael Van der Vaart gut meisterte. Ganz aus dem Kader gestrichen wurde der zuletzt enttäuschende Joshua Kennedy - für ihn kehrte Nicky Adler vom kleinen Club auf die Ersatzbank der ersten Mannschaft zurück.
Vom Spiel in Hamburg selbst gibt es erstaunlich wenig zu berichten: Der HSV war in der ersten Hälfte klar überlegen, ohne dabei allerdings zu zwingenden Torchancen zu kommen. Nach dem Wechsel das gleiche Bild und Van der Vaart verwertete eine Flanke von Ivica Olic, der zuvor den nicht immer sicheren Dominik Reinhardt ausgetanzt hatte.
In der Folge verhinderte der blendend aufgelegte Jaromir Blazek mit einigen Weltklasse-Paraden einen höheren Rückstand, ehe der FCN nach einer Stunde den Druck erhöhte und durch Jan Kristiansen zu seiner einzigen hundertprozentigen Torchance der Partie kam. Allerdings hatte auch HSV-Keeper Frank Rost einen guten Tag erwischt und entschärfte den Schuss des Dänen mit einem glänzenden Reflex. Der Club blieb weiter offensiv und dem HSV boten sich immer wieder Konterchancen, die aber entweder von Blazek, dem besten Nürnberger auf dem Platz, entschärft oder überhastet vergeben wurden.
Am Mittwoch erwartet der FCN die zuletzt starke Werkself aus Leverkusen - neues Spiel, neues Glück.

Freitag, 21. September 2007

Wieder liegts an der Chancenauswertung

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In der Kreisliga gibt es vor dem Hauptspiel immer ein Vorspiel der Reserven. Diese Aufgabe übernahm gestern im UEFA-Pokal aus deutscher Sicht der FC Bayern (strenggenommen eigentlich ja Bayer Leverkusen, aber wenn ich dem FC Bayern schon eins reinwürgen kann, nehme ich die Chance natürlich dankbar wahr), der in einem lahmen Spiel zu einem - gemessen an den großspurigen Ankündigungen einiger Akteure (Mark Van Bommel: "Wir gewinnen heute 6:0!") - enttäuschenden 1:0 gegen Belenenses Lissabon.
Zumindest ein 1:0 hätte der Club gegen Rapid Bukarest redlich verdient gehabt - immerhin dominierte der FCN seine Gäste streckenweise deutlich, haderte aber - wie in der Bundesliga auch - wieder mit seiner mangelhaften Chancenverwertung. So bleibt das Elfmetertor von Dieter Eckstein aus dem Herbst 1988 gegen Rudi Völlers AS Rom weiter der letzte Europapokaltreffer der Rot-Schwarzen.
Aber von Anfang an: Der Club legte vor einer begeisternden Kulisse im Frankenstadion (im Vergleich dazu erinnerte die Stimmung in der Arroganz-ArenaAllianz-Arena an ein Nonnenkloster) los wie die Feuerwehr und hatte in der 4. Minute durch Angelos Charisteas, der einen Flankenball knapp verfehlte, die erste Chance für die Hausherren. Erneut Charisteas setzte fünf Minuten später einen Kopfball nach einer Kluge-Flanke knapp neben das Gehäuse von Rapid-Torwart Elinton. Nachdem Marek Mintal und Dominik Reinhardt aus der Distanz knapp gescheitert waren (11., 17.) ließ der Druck des FCN ein wenig nach und Grigorie hatte in der Folge die erste große Torchance für Rapid (26.). Wieder Grigorie tauchte in der 37. Minute frei vor dem Club-Tor auf, doch der fehlerfrei spielende Jaromir Blazek parierte glänzend. Praktisch im Gegenzug hatte der FCN die bisher größte Chance zur Führung: Elinton fing eine Flanke des angeschlagenen Jan Kristiansen Zentimeter vor dem heraneilenden Marek Mintal ab. In der Schlussphase der 1. Halbzeit warf der FCN noch einmal alles nach vorne und hatte durch Peer Kluge und Dominik Reinhardt weitere gute Tormöglichkeiten.
Zur Pause hätte der Club locker 2:0 oder sogar 3:0 führen können. Nach dem Wechsel kam Rapid besser ins Spiel und prüfte in Person von Sapunaru das Können von Jaromir Blazek (49.). Danach passierte längere Zeit nichts. Nürnberg war weiterhin überlegen, aber Rapid verteidigte geschickt und ließ kaum Chancen zu. Jan Kristiansen leitete nach einer Stunde mit einem Distanzschuss eine weitere Drangphase des Club ein und Angelos Charisteas vergab in der 63. Minute, als er eine Flanke von Kristiansen nicht unter Kontrolle brachte seine dritte hundertprozentige Torgelegenheit. Eine Viertelstunde vor Spielende setzte der Club voll auf Angriff. Hans Meyer brachte mit Joshua Kennedy für Jawhar Mnari einen weiteren Stürmer. Nach der Einwechslung Kennedys wurde der FCN immer dominanter und Zvjezdan Misimovic, der quasi als dritte Spitze agierte, hätte in der 77. Minute alles klar machen können. Rapid schaffte es in der Folge nur noch selten, sich aus der Umklammerung der Clubberer zu befreien. Erneut Charisteas vergab sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit frei vor Elinton überhastet und brachte mich damit an den Rande eines Nervenzusammenbruchs. Das hätte der Siegtreffer sein müssen. MÜSSEN!! *gnaaaaaaaa* *grmpf*
Danach hatte der FCN noch mehrere mehr oder minder gute Chancen, die aber allesamt zu harmlos waren. Einzig bei einem Engelhardt-Kopfball brannte es noch einmal lichterloh im Rapid-Strafraum. Die Rumänen schaukelten danach das 0:0 routiniert und mit einigen Schauspiel-Einlagen über die verbleibende Zeit.
Eigentlich kann der Club mit dem Remis ganz gut Leben - immerhin reicht dem FCN im Rückspiel am 4. Oktober ein 1:1 zum Erreichen der Gruppenphase. Allerdings ist das Ergebnis trotzdem etwas ärgerlich, weil es den Spielverlauf in keinster Weise widerspiegelt. Ein Sieg - und das sage ich nicht (nur), weil ich höchst parteiisch bin - wäre mehr als hochverdient gewesen.
Seis drum - schon morgen steht beim HSV das nächste schwere Spiel in der Bundesliga an. Und da wäre ein Sieg auch mal wieder nicht schlecht...wenn doch der Harry nur endlich einmal treffen würde!

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Harry, der Chancentod - hier noch für Feyenoord am Ball. Ob er da wohl öfter getroffen hat?

Donnerstag, 20. September 2007

DAS KOMMT

Konzerttermine

21.9. LePop On Tour: Fredda, Holden, Pascal Parisot (Erlangen, E-Werk).
22.9. Shout Out Louds & The Concretes (Erlangen, E-Werk).
25.9. Erdmöbel (Nürnberg, Hirsch).
26.9. Muff Potter (Erlangen, E-Werk).
1.10. Art Brut (Erlangen, E-Werk).
3.10. Archive (Erlangen, E-Werk).
4.10. Cinematic Orchestra (Erlangen, E-Werk).
5.10. Menomena (Nürnberg, MUZ).
6.10. Virginia Jetzt! (Nürnberg, Energy In The Park).
7.10. Stereo Total (Erlangen, E-Werk).
10.10. The Robocop Kraus (Erlangen, E-Werk).
15.10. Von Spar (Nürnberg, MUZ).
23.10. Karpatenhund (Erlangen, E-Werk).
24.10. Pristine (Nürnberg, Desi).
27.10. Sit Down & Sing 3: Teenage Fanclub, The Pearlfishers (Erlangen, E-Werk).
1.11. Tocotronic (Erlangen, E-Werk).
19.11. Queens Of The Stoneage (Nürnberg, Löwensaal).
20.11. Pelle Carlberg (Erlangen, E-Werk).
28.11. Turbonegro (Nürnberg, Löwensaal).

Drei Niederlagen in der Champions League

Gar nicht gut in die Champions-League-Saison gestartet sind die drei deutschen Teilnehmer. Bereits am Dienstag unterlagen Werder Bremen (1:2 bei Real Madrid) und Schalke 04 (0:1 zu Hause gegen den FC Valencia) wenig überraschend zwei Spitzenclubs aus Spanien. Etwas unerwarteter kam da schon die gestrige 1:2-Niederlage des VfB Stuttgart bei den Glasgow Rangers. "Abschied von Großmachtsfantasien: Die Glasgow Rangers, Gegner des VfB Stuttgart, sind in Europa nur noch Außenseiter", titelte gestern die SZ. Natürlich stehen im Kader der Rangers keine international erstklassigen Spieler wie Brian Laudrup oder die DeBoer-Brüder in den 90er Jahren, aber offenbar ist das vorhandene Spielermaterial der Schotten immer noch stark genug, um gegen den deutschen Meister zu bestehen.
Bevor jetzt wieder endlose Debatten über die Qualität der Bundesliga losgehen: Soooo schlecht waren die Auftritte der deutschen Teilnehmer am ersten Spieltag der Champions League nicht. Gegen Teams wie Real Madrid oder den FC Valencia mit einem Tor Unterschied zu verlieren, ist keine Schande, und auch der VfB hielt gestern gut mit gegen die kampfstarken Schotten. In der Anfangsphase waren die Schwaben sogar spielbestimmend. Die beiden Gegentore resultierten ohnehin aus individuellen Fehlern. Beim Ausgleich wurde der Torschütze nicht energisch genug von den Innenverteidigern attackiert und der entscheidende Treffer wurde von Fernando Meira mit einem ungestümen Foul "vorbereitet". Überhaupt frage ich mich langsam, warum der VfB immer noch an Meira festhält. Immer, wenn ich ein Spiel der Stuttgarter sehe, fällt mir Meira mit dummen Fouls (Saisonauftakt gegen Schalke und eben gestern) oder Tritten, die an Körperverletzung grenzen (POKALFINALE! MINTAL!! Jawohl, ich habe bittere Tränen vergossen, als der arme Marek vom Platz musste), auf.
Egal, am 2. und 3. Oktober ist der nächste Spieltag und da sollten die ersten Punkte geholt werden, wenn sich die Bundesliga-Vertreter nicht schon ganz frühzeitig aus der Champions League verabschieden wollen. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen...alleine schon, weil ich nicht das Gesicht von Uli Hoeneß, der verkündet, dass in Deutschland nur der FC Bayern auf internationalem Niveau mitspielt, im Fernsehen sehen möchte. Schlimmer noch als diese Vorstellung ist aber wohl die Tatsache, dass Hoeneß damit gar nicht mal so Unrecht hätte...

Mittwoch, 19. September 2007

Jaksche für ein Jahr gesperrt

Jörg "Bella Jorge" Jaksche wird bis zum 2. Juli 2008 nicht mehr aufs Rad steigen. Der Ansbacher mit Wahlheimat Kitzbühel wurde von der Antidopingagentur des österreichischen Radsportverbandes für ein Jahr gesperrt. Die Strafe fällt deswegen relativ mild aus, weil Jaksche von seiner Stellung als Kronzeuge in den Ermittlungen im Fuentes-Skandal profitiert.

Marek Nikl verlässt den Club

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Nun ist er weg, der dienstälteste Clubberer. Schon vor der Saison gab es Gerüchte, Marek Nikl wolle Franken den Rücken kehren und in seine tschechische Heimat wechseln.
Allerdings unterschrieb der 31-jährige Verteidiger dann doch noch einen Ein-Jahres-Vertrag als Spielmacher des kleinen Club in der Bayernliga. In der Bundesliga-Mannschaft sollte Nikl, der in den Planungen von Hans Meyer kaum noch eine Rolle spielte, nur noch bei akutem Personalmangel zum Einsatz kommen.
So schien es ohnehin nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe sich Nikl, immerhin ein gestandener Profi (141 Bundesliga-Partien für den Club seit 1998), nach einem anderen Verein umsehen wurde. Den hat er nun mit Bohemians Prag, wohin er mit sofortiger Wirkung wechseln wird, gefunden.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Marek Nikl für die vielen Jahre beim FCN und alles Gute für die Zukunft!

Dienstag, 18. September 2007

Übermorgen ists soweit

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Zwei Mal noch schlafen, dann bestreitet der Club sein erstes UEFA-Cup-Spiel seit 19 Jahren. Damals war AS Rom der Gegner. Rein vom Namen her erscheint der diesjährige Kontrahent - Rapid Bukarest - wesentlich unattraktiver, aber ich sage immer wieder: "Unterschätzt mir die Rumänen nicht!"
Kaum eine Fußballnation hat in den vergangenen fünf Jahren so sehr aufgeholt wie Rumänien und ich bin mir sicher, dass das rumänische Nationalteam ein Wörtchen um den EM-Sieg nächstes Jahr mitreden könnte. Zumindest ein Wörtchen mehr als die Österreicher *hahahahaha*.
Egal, am Donnerstag muss erst einmal ein Sieg her. Keine leichte Aufgabe zwar, aber der späte Ausgleich gegen Hannover 96 dürfte der Mannschaft bzw. zumindest Marek Mintal eine gehörige Portion Selbstbewusstsein verschafft haben. Schade nur, dass schon wieder ein Ausfall zu beklagen ist: Peer Kluge ist wegen einer Zerrung nicht mit dabei und auch der Einsatz von Tomas Galasek (muskuläre Probleme) ist fraglich. Zumindest für eine halbe Stunde wird Galasek aber zum Einsatz kommen - da bin ich mir sicher. Immerhin hat er gezeigt, wie wichtig er für das Spiel der Nürnberger ist, als nach seiner Einwechslung im Hannover-Spiel die Partie noch gedreht wurde.

Samstag, 15. September 2007

Soll ich lachen oder weinen?

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Ich weiß nicht so recht, wie ich das Club-Spiel gegen Hannover 96 einordnen soll. In die Schublade Erfolg, weil sich der FCN nach einem 0:2-Pausenrückstand noch einen Punkt sicherte? Oder, weil Marek Mintal nach langer Zeit endlich wieder fit ist und das erste Tor durch einen Angreifer in dieser Saison erzielte? Oder weil die Serie von zwei Heimniederlagen in Folge gestoppt wurde? Ich könnte das Spiel auch in die Schublade Enttäuschung stecken, weil es eben wieder nur zu einem Remis reichte und nun nach fünf Spielen magere fünf Zähler auf der Habenseite stehen.
Egal, wie man diese Partie nun sehen mag: Mit dem 2:2 muss man leben. Der Club zeigte sich wieder hochmotiviert und kämpferisch, haderte aber wie in den vergangenen Spielen auch wieder mit der miserablen Chancenverwertung. Vor allem der wieder genesene Angelos Charisteas präsentierte sich ein ums andere Mal als echter Chancentod. Auch Marek Mintal vergab bis zu seinem erlösenden Treffer zum 2:2 in der 89. Minute mehrere hundertprozentige Chancen.
Vor allem in der 1. Halbzeit war der Club, dem wieder einmal ein klarer Foulelfmeter verweigert wurde, drückend überlegen, weshalb die Gegentore umso überraschender waren. Komischerweise machte der FCN seine Tore dann in einer Phase, in der die Partie wesentlich ausgeglichener war. Erst traf Misimovic mit einem schier unhaltbaren Schuss zum Anschluss, bevor Mintal, der unter der Woche bereits zwei Mal für die Slowakei erfolgreich war, den Endstand herstellte.
Aller Unzufriedenheit über die schwache Heimbilanz und den insgesamt eher missglückten Saisonstart zum Trotz darf man das 2:2 gegen Hannover 96 als kleinen Lichtblick ansehen…und als eine halbwegs gelungene Generalprobe für das UEFA-Cup-Spiel am Donnerstag.

Freitag, 14. September 2007

Galasek fehlt morgen

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Morgen geht es gegen Hannover 96 fast schon um alles...naja, nicht ganz, aber das Spiel morgen wird entscheiden, ob sich der Club mittelfristig eher nach oben oder eher nach unten orientieren muss.
Über die Misere im Sturm habe ich bereits so viel geschrieben, dass es wohl fast schon langweilig wird. Deshalb eine andere - keineswegs erfreuliche Nachricht: Tomas Galasek wird morgen nicht spielen können (Adduktorenprobleme). Damit fehlt dem FCN morgen der wohl wichtigste Spieler. Ausfälle wie die von Vittek und Saenko können mit Mühe und Not ersetzt werden - aber Galasek ist so wichtig für den Spielaufbau der Nürnberger, dass sein Ausfall nicht so leicht kompensiert werden kann. Ich bin gespannt, ob "Zwetschge" Misimovic morgen Akzente auf der Spielmacherposition setzen kann. Ein erfolgreicher Auftritt morgen wäre doch so wichtig!

Dienstag, 11. September 2007

Derbe Klatsche gegen Slowenien

Eine unterirdisch schwache Partie lieferte gestern die deutsche Basketballnationalmannschaft ab, die verdient gegen konzentriert und ruhig spielende Slowenen mit 47:77 unter die Räder kam. Vor dem Spiel wurden dabei noch die wildesten Rechnungen angestellt: Ein Sieg der Deutschen mit mehr als sieben Punkten Vorsprung hätte den Weg zum dritten Platz in der Zwischenrunde geebnet, ein Sieg mit mehr als 24 Punkten Vorsprung gar zum zweiten Platz. Schon im ersten Viertel, das die Slowenen mit 30:9 (!) für sich entschieden, zeichnete sich jedoch ab, dass ein Sieg für die DBB-Auswahl weit entfernt ist. Das Team von Dirk Bauermann fand zu keiner Zeit sein Spiel und zeigte beinahe über die gesamten 40 Minuten eine absolut indiskutable Leistung. Dirk Nowitzki (16 Punkte) war zwar wieder einmal der überragende Spieler in der deutschen Mannschaft, enttäuschte aber auch auf ganzer Linie. Der Rest des Teams stand völlig neben sich - Ademola Okulaja, der normalerweise hin und wieder ein wenig für Entlastung des NBA-Stars sorgt, beließ es gestern bei schlappen fünf Punkten. Da nicht nur in der Offensive, sondern auch in der Defensive der Wurm drin war, taten sich die Slowenen leicht und kamen zu vielen leichten Korberfolgen.
Vor allem hat sich gestern wieder einmal gezeigt, wie sehr das DBB-Team von einem starken Dirk Nowitzki ist. Liefert Nowitzki eine starke Partie ab, bewegt sich die Mannschaft auf Augenhöhe von vermeintlich stärkeren Teams wie der Türkei oder gar Litauen. Spielt Nowitzki schwach - wie eben gestern - geht gar nichts. Nicht auszudenken, wie es weitergeht mit dem deutschen Basketball, wenn der Würzburger wie angekündigt nach Olympia 2008 eine Pause einlegt.
Diese Pause könnte allerdings schneller kommen, als gedacht, denn die Qualifikation für Peking ist bei weitem noch nicht geschafft. Immerhin Platz sieben bei der EM ist Voraussetzung, um am Qualifikationsturnier für die Spiele teilzunehmen. Das bedeutet, dass zunächst einmal der Einzug ins EM-Viertelfinale geschafft werden muss, um überhaupt noch eine Chance auf die Olympia-Qualifikation zu haben. Der steinige Weg dorthin führt am Mittwoch über die nicht zu unterschätzenden Italiener. Dann ist ein Sieg ohne Wenn und Aber Pflicht. Ich bin allerdings skeptisch, ob sich das Team nach der Klatsche gegen Slowenien noch einmal aufrappeln kann. Hoffen wir das Beste...

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