1.FCN - Auf dem Platz

Samstag, 29. September 2007

Drei Tore geschossen, zwei Punkte in Bochum gelassen

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Immerhin mit dem Toreschießen hat es geklappt, aber ansonsten hat sich der Club durch drei katastrophale individuelle Abwehrfehler (Schmidt, Reinhardt und Galasek) um einen durchaus verdienten Sieg gebracht.
Mehr möchte ich zu dem Spiel beim VfL Bochum heute eigentlich gar nicht sagen...

Donnerstag, 27. September 2007

Langsam wirds ernst

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Bisher war es mir ein Leichtes, die derzeitige Schwäche des FCN zu erklären und ein wenig zu relativieren. Verletzungspech, die Neuzugänge sind noch nicht integriert, die Spieler müssen sich aufeinander einstimmen, der Erfolgsdruck nach der letzten Saison ist immens - alles richtig zwar, aber langsam wird es nun doch etwas ernst. Immerhin stehen wir nach sieben Spieltagen mitten in der Saison, und zu so einem frühen Zeitpunkt schon den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren, ist fatal.
Nach der - zu erwartenden, aber denkbar knappen - Niederlage in Hamburg gastierte gestern mit Bayer Leverkusen ein Team, das in dieser Saison bereits bewiesen hat, dass es ganz oben mitspielen kann. Bayer wollte die starken Leistungen der vergangenen Wochen bestätigen, der Club brauchte unbedingt den ersten Heimsieg, um vom 17. Tabellenplatz wegzukommen. Beide Teams standen also unter Druck und das schlug sich in einer hektischen Anfangsphase nieder, in der Angelos Charisteas (mal wieder) eine glasklare Torchance vergab. Allerdings ist ihm die vergebene Chance (immerhin parierte Bayer-Keeper Adler - der nach einem Handspiel außerhalb des 16ers eigentlich hätte Rot sehen müssen - glänzend) nicht so schwer anzulasten wie seine schwache Vorstellung während verbleibenden Spielzeit, in der er praktisch unsichtbar war.
Obwohl der Club in der Folgezeit druckvoll und engagiert zu Werke ging, gelang dem Ex-Nürnberger Kießling nach einem katastrophalen Abwehrfehler kurz vor der Pause das 1:0 für Bayer. Nicht nur in dieser Situation merkte man, wie wichtig Andreas Wolf, der gestern wegen einer Magenverstimmung fehlte, für die Defensive des FCN ist.
Stephan Kießling war nach 73 Minuten auch am Ausgleichstreffer beteiligt. Der Lichtenfelser foulte Matthew Spiranovic und Marek Mintal - der bereits vorher den Ausgleich leichtfertig vergeben hatte - verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (?) zum 1:1. Damit ist Mintal nun der mit zwei Treffern Nürnberger Top-Torjäger. Zum Vergleich: Miroslav Klose erzielte in der laufenden Spielzeit bereits zwei Tore mehr als die gesamte Club-Mannschaft.
Mit dem einen Punkt hätte der FCN zu diesem Zeitpunkt gut leben können, denn Leverkusen war mittlerweile die klar bessere Mannschaft. Allerdings kam es, wie es kommen musste. Nur drei Minuten nach Mintals Ausgleich leitete Spiranovic mit einem haarsträubenden Patzer den Siegtreffer durch den Schweizer Barnetta ein. Der Club versuchte in der verbleibenden Spielzeit zwar noch einmal alles, aber Bayer verwaltete das 2:1 routiniert bis zum Schlusspfiff.
Damit steht der Club nun zwischen den stärker werdenden Rostockern und den desolaten Cottbusern auf dem vorletzten Tabellenplatz. Und das mit einer erschreckenden Heimbilanz mit einem Zähler aus vier Spielen.
Am Samstag muss nun beim VfL Bochum ohne Wenn und Aber ein Sieg her, denn beim nächsten Heimspiel gegen den FC Bayern dürfte es wohl nur darum gehen, ein Schützenfest zu verhindern.

Samstag, 22. September 2007

41 Stunden können allen, aber nicht uns genügen

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“Nach dem 6. Spieltag stehen wir auf einem Abstiegsplatz. Das ist schon ein Schlamassel”, brachte Hans Meyer die derzeitige Situation beim FCN treffend auf den Punkt.
Nur 41 Stunden nach dem 0:0 gegen Rapid Bukarest wirkte Meyer heute deutlich ratloser. Ratloser deshalb, weil der Club beim HSV wesentlich schwächer agierte als am Donnerstag im UEFA-Pokal. Ob das nun mit der fehlenden Regeneration zu tun hat oder mit dem Ausfall des gegen Rapid starken Peer Kluge…keine Ahnung.
Für Kluge rückte der junge Matthew Spiranovic in die Anfangself, der seine Aufgabe als Bewacher von Rafael Van der Vaart gut meisterte. Ganz aus dem Kader gestrichen wurde der zuletzt enttäuschende Joshua Kennedy - für ihn kehrte Nicky Adler vom kleinen Club auf die Ersatzbank der ersten Mannschaft zurück.
Vom Spiel in Hamburg selbst gibt es erstaunlich wenig zu berichten: Der HSV war in der ersten Hälfte klar überlegen, ohne dabei allerdings zu zwingenden Torchancen zu kommen. Nach dem Wechsel das gleiche Bild und Van der Vaart verwertete eine Flanke von Ivica Olic, der zuvor den nicht immer sicheren Dominik Reinhardt ausgetanzt hatte.
In der Folge verhinderte der blendend aufgelegte Jaromir Blazek mit einigen Weltklasse-Paraden einen höheren Rückstand, ehe der FCN nach einer Stunde den Druck erhöhte und durch Jan Kristiansen zu seiner einzigen hundertprozentigen Torchance der Partie kam. Allerdings hatte auch HSV-Keeper Frank Rost einen guten Tag erwischt und entschärfte den Schuss des Dänen mit einem glänzenden Reflex. Der Club blieb weiter offensiv und dem HSV boten sich immer wieder Konterchancen, die aber entweder von Blazek, dem besten Nürnberger auf dem Platz, entschärft oder überhastet vergeben wurden.
Am Mittwoch erwartet der FCN die zuletzt starke Werkself aus Leverkusen - neues Spiel, neues Glück.

Freitag, 21. September 2007

Wieder liegts an der Chancenauswertung

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In der Kreisliga gibt es vor dem Hauptspiel immer ein Vorspiel der Reserven. Diese Aufgabe übernahm gestern im UEFA-Pokal aus deutscher Sicht der FC Bayern (strenggenommen eigentlich ja Bayer Leverkusen, aber wenn ich dem FC Bayern schon eins reinwürgen kann, nehme ich die Chance natürlich dankbar wahr), der in einem lahmen Spiel zu einem - gemessen an den großspurigen Ankündigungen einiger Akteure (Mark Van Bommel: "Wir gewinnen heute 6:0!") - enttäuschenden 1:0 gegen Belenenses Lissabon.
Zumindest ein 1:0 hätte der Club gegen Rapid Bukarest redlich verdient gehabt - immerhin dominierte der FCN seine Gäste streckenweise deutlich, haderte aber - wie in der Bundesliga auch - wieder mit seiner mangelhaften Chancenverwertung. So bleibt das Elfmetertor von Dieter Eckstein aus dem Herbst 1988 gegen Rudi Völlers AS Rom weiter der letzte Europapokaltreffer der Rot-Schwarzen.
Aber von Anfang an: Der Club legte vor einer begeisternden Kulisse im Frankenstadion (im Vergleich dazu erinnerte die Stimmung in der Arroganz-ArenaAllianz-Arena an ein Nonnenkloster) los wie die Feuerwehr und hatte in der 4. Minute durch Angelos Charisteas, der einen Flankenball knapp verfehlte, die erste Chance für die Hausherren. Erneut Charisteas setzte fünf Minuten später einen Kopfball nach einer Kluge-Flanke knapp neben das Gehäuse von Rapid-Torwart Elinton. Nachdem Marek Mintal und Dominik Reinhardt aus der Distanz knapp gescheitert waren (11., 17.) ließ der Druck des FCN ein wenig nach und Grigorie hatte in der Folge die erste große Torchance für Rapid (26.). Wieder Grigorie tauchte in der 37. Minute frei vor dem Club-Tor auf, doch der fehlerfrei spielende Jaromir Blazek parierte glänzend. Praktisch im Gegenzug hatte der FCN die bisher größte Chance zur Führung: Elinton fing eine Flanke des angeschlagenen Jan Kristiansen Zentimeter vor dem heraneilenden Marek Mintal ab. In der Schlussphase der 1. Halbzeit warf der FCN noch einmal alles nach vorne und hatte durch Peer Kluge und Dominik Reinhardt weitere gute Tormöglichkeiten.
Zur Pause hätte der Club locker 2:0 oder sogar 3:0 führen können. Nach dem Wechsel kam Rapid besser ins Spiel und prüfte in Person von Sapunaru das Können von Jaromir Blazek (49.). Danach passierte längere Zeit nichts. Nürnberg war weiterhin überlegen, aber Rapid verteidigte geschickt und ließ kaum Chancen zu. Jan Kristiansen leitete nach einer Stunde mit einem Distanzschuss eine weitere Drangphase des Club ein und Angelos Charisteas vergab in der 63. Minute, als er eine Flanke von Kristiansen nicht unter Kontrolle brachte seine dritte hundertprozentige Torgelegenheit. Eine Viertelstunde vor Spielende setzte der Club voll auf Angriff. Hans Meyer brachte mit Joshua Kennedy für Jawhar Mnari einen weiteren Stürmer. Nach der Einwechslung Kennedys wurde der FCN immer dominanter und Zvjezdan Misimovic, der quasi als dritte Spitze agierte, hätte in der 77. Minute alles klar machen können. Rapid schaffte es in der Folge nur noch selten, sich aus der Umklammerung der Clubberer zu befreien. Erneut Charisteas vergab sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit frei vor Elinton überhastet und brachte mich damit an den Rande eines Nervenzusammenbruchs. Das hätte der Siegtreffer sein müssen. MÜSSEN!! *gnaaaaaaaa* *grmpf*
Danach hatte der FCN noch mehrere mehr oder minder gute Chancen, die aber allesamt zu harmlos waren. Einzig bei einem Engelhardt-Kopfball brannte es noch einmal lichterloh im Rapid-Strafraum. Die Rumänen schaukelten danach das 0:0 routiniert und mit einigen Schauspiel-Einlagen über die verbleibende Zeit.
Eigentlich kann der Club mit dem Remis ganz gut Leben - immerhin reicht dem FCN im Rückspiel am 4. Oktober ein 1:1 zum Erreichen der Gruppenphase. Allerdings ist das Ergebnis trotzdem etwas ärgerlich, weil es den Spielverlauf in keinster Weise widerspiegelt. Ein Sieg - und das sage ich nicht (nur), weil ich höchst parteiisch bin - wäre mehr als hochverdient gewesen.
Seis drum - schon morgen steht beim HSV das nächste schwere Spiel in der Bundesliga an. Und da wäre ein Sieg auch mal wieder nicht schlecht...wenn doch der Harry nur endlich einmal treffen würde!

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Harry, der Chancentod - hier noch für Feyenoord am Ball. Ob er da wohl öfter getroffen hat?

Samstag, 15. September 2007

Soll ich lachen oder weinen?

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Ich weiß nicht so recht, wie ich das Club-Spiel gegen Hannover 96 einordnen soll. In die Schublade Erfolg, weil sich der FCN nach einem 0:2-Pausenrückstand noch einen Punkt sicherte? Oder, weil Marek Mintal nach langer Zeit endlich wieder fit ist und das erste Tor durch einen Angreifer in dieser Saison erzielte? Oder weil die Serie von zwei Heimniederlagen in Folge gestoppt wurde? Ich könnte das Spiel auch in die Schublade Enttäuschung stecken, weil es eben wieder nur zu einem Remis reichte und nun nach fünf Spielen magere fünf Zähler auf der Habenseite stehen.
Egal, wie man diese Partie nun sehen mag: Mit dem 2:2 muss man leben. Der Club zeigte sich wieder hochmotiviert und kämpferisch, haderte aber wie in den vergangenen Spielen auch wieder mit der miserablen Chancenverwertung. Vor allem der wieder genesene Angelos Charisteas präsentierte sich ein ums andere Mal als echter Chancentod. Auch Marek Mintal vergab bis zu seinem erlösenden Treffer zum 2:2 in der 89. Minute mehrere hundertprozentige Chancen.
Vor allem in der 1. Halbzeit war der Club, dem wieder einmal ein klarer Foulelfmeter verweigert wurde, drückend überlegen, weshalb die Gegentore umso überraschender waren. Komischerweise machte der FCN seine Tore dann in einer Phase, in der die Partie wesentlich ausgeglichener war. Erst traf Misimovic mit einem schier unhaltbaren Schuss zum Anschluss, bevor Mintal, der unter der Woche bereits zwei Mal für die Slowakei erfolgreich war, den Endstand herstellte.
Aller Unzufriedenheit über die schwache Heimbilanz und den insgesamt eher missglückten Saisonstart zum Trotz darf man das 2:2 gegen Hannover 96 als kleinen Lichtblick ansehen…und als eine halbwegs gelungene Generalprobe für das UEFA-Cup-Spiel am Donnerstag.

Samstag, 1. September 2007

Wolfs Tor sichert Punktgewinn gegen Cottbus

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Selten war ich mit einem 1:1 gegen einen Abstiegskandidaten so zufrieden wie heute. Der Club war gegen Energie Cottbus beinahe über die gesamte Spielzeit deutlich unterlegen und präsentierte die selben Schwächen wie in den vergangenen Wochen. Immerhin Jaromir Blazek, der diesmal eine tadellose Leistung ablieferte und mit einigen grandiosen Paraden den Punkt festhielt, zeigte sich deutlich verbessert. Momentan hapert es beim FCN vor allem im Sturm. Robert Vittek, der zu allem Überfluss in der 63. Minute Gelb-Rot sah, setzte ebenso wie der eingewechselte Marek Mintal kaum Akzente, Joshua Kennedy blieb erneut blass und Ivan Saenko schlich wieder wie ein Schatten seiner selbst über den Platz. Ein Lichtblick im Nürnberger Sturm war Nicky Adler, der zu seinem ersten Einsatz im Club-Trikot kam. Beinahe hätte er dabei auch seinen ersten Saisontreffer erzielt, doch der schwache Schiri Knut Kircher erkannte sein kurz vor Schluss absolut regulär erzieltes Tor (vorher hatte Andreas Wolf nach einem Eckball von Misimovic den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ausgleich erzielt) völlig zu Unrecht ab.
Trotzdem darf sich der Club mit der am Ende doch gerechten Punkteteilung nicht beklagen, auch wenn gegen ein Team wie Cottbus eigentlich nur ein Sieg zählt. Nun hat Hans Meyer zwei Wochen Zeit, um die weiterhin vorhandenen Defizite zu beheben, bevor es zu Hause gegen Hannover 96 geht. Bis dahin dürften auch die verletzten Angelos Charisteas, Lars Jacobsen und endlich wieder Javier Pinola wieder mit an Bord sein.

Samstag, 25. August 2007

Die zweite Heimniederlage - Club in der Krise

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Werder Bremen ist zur Zeit wahrlich nicht in Bestform, was vor allem am enormen Verletzungspech liegt. Fast die komplette Stammelf der Norddeutschen muss derzeit pausieren. Eigentlich wäre Werder somit ein dankbarer Aufbaugegner für den derzeit ebenfalls schwächelnden Club gewesen. Zuerst ein enttäuschendes 0:2 gegen den KSC und dann ein 2:1 gegen schwache Rostocker - ein erfolgreicher Saisonstart sieht anders aus. Dennoch knüpfte der FCN heute beinahe nahtlos an die Leistungen der vergangenen Wochen an. In einer von zahlreichen Nicklichkeiten geprägten Partie fand der Club zu keiner Zeit ins Spiel und fiel vor allem durch Fouls (Peer Kluge hätte nach seinen zwei Tritten gegen Diego durchaus Gelb-Rot sehen können, Andreas Wolf lieferte sich mit Hugo Almeida eine kleine Ringkampf-Einlage und hätte der Schiri Ivan Saenkos Ellbogen-Check gesehen, wäre die Partie für den Russen vorzeitig beendet gewesen) sowie teilweise haarsträubende individuelle Fehler, unter anderem von Michael Beauchamp, auf. So gelang es den ebenfalls keineswegs stark aufspielenden Bremern zusehends, das Heft in die Hand zu nehmen. Einzig mit einem Schuss von Robert Vittek, der knapp am Gehäuse von Tim Wiese vorbeistrich, wurde der FCN gefährlich. Joshua Kennedy, der den verletzten und bislang sehr blassen Angelos Charisteas ersetzte, blieb nahezu unsichtbar.
Wenn hinten Fehler passieren und nach vorne nichts geht, muss man sich nicht wundern, wenn man irgendwann ein Gegentor kassiert. Martin Harnik umkurvte zunächst Dominik Reinhardt und schob gegen Jaromir Blazer - der sich in dieser Situation ausnahmsweise keinen groben Patzer leistete - zum 1:0 für Werder ein (69. Minute). Ansonsten war Blazek wieder einmal ein großer Unsicherheitsfaktor. Bereits in der Anfangsphase griff er bei einem Freistoß daneben und kurz nach dem 1:0 hätte der Tscheche mit einem absolut unglaublichen Fehlpass beinahe das 2:0 verschuldet.
Insgesamt muss man wohl dankbar sein, dass die Bremer derzeit so sehr vom Verletzungspech geplagt sind. Gegen ein Werder Bremen in Bestbesetzung hätte es heute für den Club ganz böse enden können.
Das 2:1 gegen Rostock hat ein wenig über das derzeitige Formtief der Nürnberger hinweg getäuscht - gegen Bremen wurden die Mängel dafür umso deutlicher. Dem Club fehlt es momentan einfach an Kreativität und an Abstimmung. Diese Mängel sollten schnellstmöglich behoben werden, denn die nächsten beiden Spiele in Cottbus und gegen Hannover dürften schon bestimmen, ob sich der FCN diese Saison eher nach oben oder nach unten orientieren muss. Die derzeitige Verfassung der Mannschaft lässt leider Letzteres vermuten...

Sonntag, 12. August 2007

Da liegt was in der Luft

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1.FC Nürnberg - Karlsruher SC 0:2 (0:1).
Das souveräne 6:0 gegen Victoria Hamburg im DFB-Pokal am vergangenen Sonntag hat etwas über die Tatsache hinweggetäuscht, dass beim Club noch einiges im Argen liegt. Immerhin verlief die Vorbereitung mit Niederlagen gegen Rosenborg Trondheim und den FC Augsburg (der heute gegen 1860 ordentlich unter die Räder geriet) nicht gerade optimal. Auch das teils grottige 2:4 im Ligapokal gegen Schalke 04 ließ erahnen, dass die Saison für den FCN - angeblich dieses Jahr mit dem besten Kader seit Menschengedenken ausgestattet - keineswegs eine einfache wird.
Diesen wenig positiven Eindruck bestätigte nun das traurige 0:2 gegen den Aufsteiger KSC. Der Club war zwar, zumindest in der ersten Hälfte, drückend überlegen, schaffte es aber trotz teils hundertprozentiger Chancen nicht, den Ball im Tor der Badener unterzubringen. Die Quittung folgte auf den Fuß. In der 44. Minute - so kurz vor der Pause darf man sich, noch dazu, wenn man deutlich überlegen ist, keinen Treffer mehr einfangen - traf der Ungar Hajnal zum 1:0 für Karlsruhe. Hans Meyer reagierte prompt und brachte nach der Pause Jan Kristiansen und etwas später die Offensivkräfte Marek Mintal und Joshua Kennedy. Letzten Endes vergebene Liebesmüh, denn das Elend nahm seinen Lauf. Nach dem 2:0, wieder durch Hajnal, hatte der Club dem Aufsteiger nichts mehr entgegenzusetzen.
Keinen guten Eindruck machte der neue Torwart Jaromir Blazek, der mehrmals ordentlich danebengriff und so letzten Endes beide Gegentreffer verschuldete. Bleibt die Frage, ob er Raphael Schäfer wirklich gleichwertig bzw. nur annähernd angemessen ersetzen kann. Ohne Frage ist der Club dieses Jahr rein nominell stärker besetzt als im Vorjahr, aber momentan weiß die Mannschaft nicht viel Kapital aus ihrer durchaus vorhandenen Qualität zu schlagen.
Demnächst könnte es also durchaus mal einen dumpfen Schlag tun beim FCN, der gedanklich wohl noch in der Sommerpause ist. Mit der derzeitigen Leistung ist ein sechster Platz wie im Vorjahr reine Utopie.

Im Pokal gegen Jena
Während sich der Club auf dem Platz in sein Schicksal ergab, wurde in der Sportschau die 2. Runde des DFB-Pokals ausgelost. Ende Oktober geht es für den FCN zu Carl Zeiss Jena. Jena, das letzte Saison nur knapp den Klassenerhalt in der 2.Liga sicherte, hat sich im Sommer ordentlich verstärkt und ist kein zu unterschätzender Gegner. Immerhin gelang den Thüringern am Freitag ein 2:2 gegen Alemannia Aachen.

Sonntag, 5. August 2007

6:0 bei Victoria

Ich muss zugeben, dass mir vor der Erstrundenpartie des 1.FCN bei Victoria Hamburg etwas mulmig zumute war. Die Vorbereitung des Club war alles andere als optimal. Immerhin gingen alle drei Partien gegen hochklassigere Gegner verloren. Zuerst gab es gegen Rosenborg Trondheim ein 0:1, dann kam die schwache Vorstellung beim 2:4 gegen Schalke 04 im Ligapokal-Halbfinale und zuletzt folgte ein weiteres 0:1 beim FC Augsburg. Ergebnisse, die nicht unbedingt Hoffnung machen. Aber andererseits heißt es ja immer, dass auf eine schwache Vorbereitung eine starke Saison folgt. Sicher ist es noch zu früh, um dies zu bestätigen, aber das mühelose 6:0 beim Hamburger Fünftligisten macht Lust auf die neue Saison. Besonders Robert Vittek, mit drei Toren der überragende Mann auf dem Platz (Charisteas traf zwei Mal, Misimovic steuerte eine Bude bei), präsentierte sich in bestechender Form, nachdem er in letzter Zeit nicht von Kritik verschont geblieben war.

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Auf jeden Fall hat der 1.FCN die erste (wenn auch kleine) Hürde der Saison 2007/2008 locker genommen. Vor dem 12.8., dem ersten Bundesliga-Spiel, braucht einem nun keine Bange mehr zu sein. Allerdings heißt dann der Gegner nicht Victoria Hamburg, sondern Karslsruher SC. Aufsteiger sind ja bekanntlich an den ersten Saisonspielen besonders motiviert, aber mit einem Robert Vittek und einem Angelos Charisteas in bester Torlaune sollte einem Sieg nichts mehr im Wege stehen.


Victoria Hamburg - 1.FC Nürnberg 0:6 (0:3).
Hamburg: Ludewig - Pomorin (63. Möbius), Schulz, Stendel, Asante - Akgül (58. Hamurch), Bajramovic, Trimborn, Stilz (58. Dönmez), Rahn - Ude.
Nürnberg: Klewer - Reinhardt, Wolf, Beauchamp, Kristiansen - Galasek (75. Mnari), Engelhardt - Misimovic (58. Mintal) - Vittek, Charisteas (63. Kennedy), Saenko.
Tore: 0:1 Vittek (11.), 0:2 Misimovic (35.), 0:3 Charisteas (45.), 0:4 Vittek (56.), 0:5 Charisteas (58.), 0:6 Vittek (78.).

Samstag, 21. Juli 2007

Knappe Niederlage gegen Trondheim

81 Auf dem Platz

1.FC Nürnberg - Rosenborg Trondheim 0:1 (0:0)

Knapp verloren hat der Club sein vorerst letztes Vorbereitungsspiel. Gegen den norwegischen Serienmeister Rosenborg Trondheim hielt der FCN vor knapp 2.300 Zuschauern in Feucht lange Zeit gut mit und unterlag am Ende unglücklich durch einen Foulelfmeter mit 0:1.

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